Klimaschutz-Teilkonzept "Eigene Liegenschaften" Kreis Plön


Ein Schwerpunkt im Klimaschutz-Teilkonzept befasst sich mit der Strukturierung der Liegenschaftssituation und der grundlegenden Einführung eines Energiecontrollings und -managements. Eine Analyse der vorhandenen und sinnvoll zu ergänzenden Messeinrichtungen für Wärme, Strom und Wasser ergänzen diese Basisarbeit und zeigen konkrete Wege zur Ermittlung der Einsparpotentiale auf.

 

Bei der Bewertung und detaillierten Untersuchung der Objekte, die über plausible Verbrauchsdaten verfügten, wurden einfache und bereits erprobte Instrumente der kommunalen Praxis eingesetzt. Hintergrund sind hierbei die Erfahrungen und Veröffentlichungen des Energiemanagements des Hochbauamts der Stadt Frankfurt/Main, die im Rahmen eines modifizierten Energie-Benchmarks und der sogenannten „Gesamtkostenrechnung“ eingesetzt wurden.

 

Der Vorteil der Nutzung dieser Tools besteht für das Liegenschaftsmanagement der Kreisverwaltung Plön darin, dass hier nun schon Gebäudedaten (Bauteilflächen, U-Werte, Anlagentechnik) eingepflegt und Berechnungen durchgeführt worden sind. Weiterhin sind die Ergebnisse dokumentiert und stehen jederzeit als übersichtliche Tabellenkalkulation für insgesamt 16 Objekte zur Verfügung. Diese Flexibilität ist für spätere Änderungen oder Planungen abweichender Sanierungsmaßnamen für das kreiseigene Management vor-Ort hilfreich. Auf Basis der Arbeitsergebnisse wurden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen unterschieden. Die Kommunikation der initiierten Maßnahmen und deren erfolgreiche Umsetzung werden mit Hilfe des Klimaschutzberichts für die kreiseigenen Liegenschaften umgesetzt.

 

Die Energiebilanzierungen der 16 näher untersuchten Gebäude/-abschnitte mit mehreren Varianten haben gezeigt, dass für diese Objekte eine CO2-Minderung von rd. 68% erreichbar ist. Dabei wird ein Kostenvolumen von rd. 9 Mio. Euro unterstellt. Die angedachten Maßnahmen und Investitionen müssen vor der Umsetzung sorgfältig geprüft und im Rahmen eines genau aufzustellenden Sanierungsfahrplans hinsichtlich Priorität und Gewichtung in einem Zeitmaßstab aggregiert werden. Dieser Sanierungsfahrplan ist als 5-Jahresplan jährlich zu überprüfen und an die aktuelle Situation anzupassen.